2025 - Entwicklung eines Mobilitätskonzeptes für Friedrichstadt

Kernthema 3: Kompetenzstärkung & Sensibilisierung zu den Themen Klima, Umwelt und Natur

Ausgangslage: 

In den letzten Jahrzehnten gab es vermehrt den Versuch, eine für alle Seiten verträgliche bzw. ansatzweise akzeptable Lösung zu finden. Jeder Versuch scheiterte u.a. daran, dass die unterschiedlichen Bedürfnisse nicht in Einklang miteinander zu bringen waren. Ein zentrales Problem stellt dabei das Parken dar. Es kommen aber auch diverse andere Themen hinzu, die nicht nur den Altstadtkern betreffen. So soll das neue Konzept die Aspekte Klima- und Umweltschutz stärker berücksichtigen, um Friedrichstadt als nachhaltige und lebenswerte Stadt weiterzuentwickeln. Neben der Verkehrsplanung werden daher auch Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen, zur Förderung nachhaltiger Mobilität und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Bürger und Gäste in den Fokus gerückt. Auf der demografische Wandel und Barrierefreiheit sind Themen, die in der Vergangenheit noch nicht derart präsent waren und nun einen deutlich höheren Stellenwert haben. 

Zielsetzung: 

Das innerstädtische Verkehrsaufkommen, welches besonders saisonal sehr problematisch werden kann, könnte durch ein Konzept reduziert werden. Das Problem des Park-Such-Verkehrs kann durch die neu gedachte Konzeption des Parkraums überwunden werden. Das Mobilitätskonzept für Friedrichstadt soll das Ziel verfolgen, eine nachhaltige und zukunftsfähige Verkehrslösung zu entwickeln, die sowohl den Klimaschutz als auch die Anpassung an den Klimawandel berücksichtigt. Durch die Förderung von E-Mobilität, Radverkehr und verkehrsberuhigten Zonen sollen CO2-Emissionen reduziert und die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Gleichzeitig wird die Verkehrslenkung optimiert, um Park-Suchverkehr zu minimieren und eine sichere, barrierefreie Mobilität für alle Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten. Auch die regionale Wirtschaft und der Tourismus profitieren durch eine bessere Erreichbarkeit.

Projektinhalte: 

Beauftragung eines externen, auf Verkehrsplanung spezialisierten Büros zur Erstellung eines Mobilitätskonzepts für Friedrichstadt, welches für folgende Themenschwerpunkte Umsetzungstrategien ableiten soll: 

• Prüfung der Realisierung des Anwohnerparkens (inkl. Beachtung von: Pflegediensten, Hotelgästen, Gästen von Ferienwohnungen, Zweitwohnsitze, Handwerksbetriebe, wirtschaftlich bedingter Park-Suchverkehr aus dem Umland bzw. aus den umliegenden Stadtgebieten, u.a.) unter Berücksichtigung umweltfreundlicher Alternativen wie Park-and-Ride-Konzepte und Fahrradstationen.
• Etablierung eines Leitsystems "Park-/Such-Verkehr", um unnötigen Verkehr und damit Emissionen zu reduzieren. Dabei sollen digitale Lösungen zur besseren Steuerung des Verkehrsflusses geprüft werden. 
• Machbarkeitsstudie alternativer Transportideen (aktuell und für Zukunft): autonomer Shuttleverkehr, elektrische oder wasserstoffbetriebene Fahrzeuge als nachhaltige Alternative, Fördermittelakquise, Abstimmung mit der Kommunalaufsicht
• Machbarkeit: Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden sowie ggf. dem Landesamt für Denkmalpflege
• Verkehrsberuhigte Zone inkl. Bereiche für den Kundenverkehr zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der örtlichen Betriebe, wobei gleichzeitig der Fuß- und Radverkehr gefördert werden soll
• Prüfung, ob ggf. eine einjährige saisonale "kostenfreie" Parkmöglichkeit in Altstadtnähe den Park-/Such-Verkehr reduziert
• Regulierung des gesamten Altstadtverkehrs auf 20 km/h
• Optimierung der innerstädtischen Beschilderung
• Prüfung der Etablierung von mehr E-Mobilitäts-Freundlichkeit
• Beachtung verkehrsrechtlicher Vorgaben der Straßenverkehrsbehörden bzw. der gesetzlichen Grundlagen
• Integration von umweltfreundlichen Mobilitätsangeboten wie Leihfahrräder und Lastenrädern
• Akquise neuer Ideen und Möglichkeiten, Öffentlichkeitsarbeit
• Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität und Reduktion von Feinstaubbelastung

Projektträger: 

Stadt Friedrichstadt

Ansprechpartner: 

Erik Schmidt

Projektlaufzeit:

01/2026 - 01/2027

Gesamtinvestition: 

40.000,00 €

Förderung AktivRegion Südliches Nordfriesland: 

23.529,41 €