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2016 - Hochwasserroute Husum

Wachstum & Innovation

25813 Husum

Küstenschutzpfad mit Informationsangebot für Einheimische und Touristen aller Altersgruppen.


Ausgangslage:

Küsten- und Hochwasserschutz haben nach der Flutkatastrophe von 1962 mit Deichbrüchen auch an den Deichen vor den Toren der Stadt Husum eine enorme Aufwertung in der öffentlichen Wahrnehmung, auch durch die Ausführung des „Generalplans Küstenschutz“ erfahren. 1976, bei der nächsten historisch hohen Sturmflut, hielten die Deiche in Nordfriesland dem blanken Hans stand. Seitdem genießt das Thema „Küstenschutz“ im Alltag eine eher untergeordnete Bedeutung und rückt nur zu schweren Sturmfluten wieder in das Bewusstsein der Menschen. Dabei ist festzustellen, dass Küstenschutz eine gesellschaftliche Aufgabe ist, die alle angeht


Zielsetzung:

  • Stärkung der Wahrnehmung der Bedeutung des Themas „Küsten- und Hochwasserschutz“ sowie Darstellung der konkreten Maßnahmen
  • Attraktives Angebot bei der Vermittlung von Lehrplanwissen zu den Leitthemen und Lernfeldern „Wasser, Küstenschutz, Heimat, Natur und Umwelt“, damit Stärkung des Bildungsauftrages Schulen aus ganz Deutschland werden Nutzer der Route sein.
  • Schaffung eines attraktiven, interaktiven touristischen Angebots für Natur-, Aktiv-, Städte- und Kultururlauber in Husum und Umgebung


Projektinhalt:

Die geplante HOCHWASSER-ROUTE ist eine eigene Attraktion. Als Ausgangspunkt der Route istdas NordseeMuseum vorgesehen. Die Route erweitert die dort bestehende Ausstellung zu denThemen Deichbau, Landgewinnung und Küstenschutz. Die durch das Stadtgebiet Husumsverlaufende Route bietet eine an der deutschen Nordseeküste einmalige Möglichkeit: Hier kann Küstenschutz so intensiv vermittelt und hautnah erlebt werden wie an keinem anderen Ort. Die Bedeutung von Bauwerken, Landschaftselementen, deren Zusammenspiel bei Küstenschutz, die Leistungen des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN-SH), Hochwasserhistorie und weitere Themen zu Natur und Bewirtschaftung – all dies liegt direkt in bzw. vor den Toren der Stadt Husum.

Geplant ist die Aufstellung von 13 modular aufgebauten Schautafeln im Stadtgebiet Husums vom NordseeMuseum über Binnen- und Außenhafen, Sperrwerk, Dockkoog sowie Porrenkoog incl. einer besonderen Startstation am NordseeMuseum mit einem 3-D-Modell sowie incl. 3-4 Stationen mit zusätzlich interaktiven Anteilen. Alle diese Stationen sind auf öffentlich zugänglichem Grund und Boden geplant und barrierefrei erreichbar, damit Menschen aller Altersgruppen, insbesondere auch Senioren, und mit und ohne Handicap die Route erleben können. Kosten entstehen auch für die Entwicklung und den Druck von 2 Sets Rallyebögen für die Klassenstufen 3/4 und 5/6. Darüber
hinaus wird die HOCHWASSER-ROUTE auch per App auf dem Android oder iOS-Gerät erlebbar sein.

So erfolgt eine Stärkung des Themas „Küsten- und Hochwasserschutz“ in der Wahrnehmung der Menschen, seien es nun Einheimische oder Touristen, Kinder oder Erwachsene. Insbesondere soll für die Lehrpläne der Schulen ein Angebot entwickelt werden, welches eine sinnvolle Ergänzung darstellt und so attraktiv ist, dass es gern angenommen wird. Die Route richtet sich aber auch an unterschiedliche Altersstufen und Gruppenzusammensetzungen, z. B. Paare, Familien oder Schulklassen, Städte- und Kultururlauber. Eine solche Route zum Thema „Küsten- und Hochwasserschutz“ besteht bisher an der gesamten deutschen Nordseeküste nicht. In dieser Hinsicht ist die HOCHWASSER-ROUTE ein
Alleinstellungsmerkmal, welches der Stadt Husum, in der sich der Betriebssitz des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeressschutz des Landes Schleswig-Holstein (LKN) befindet, zur Ehre gereicht.


Projektpartner:

Regionale und überregionale Kooperationspartner des Projektes sind folgende Institutionen:

  • Der LKN mit dem Nationalparkhaus wird das Projekt fachlich unterstützen
  • Der Landesverband Nordmark des Deutschen Jugendherbergsverbandes wird für die Jugendherberge Husum dieses zusätzliche touristische Bildungsangebot für die dortigen Gäste (Klassenverbände, Familien) bewerben.
  • Der NordseeTourismusService (NTS) wird in seinen Veröffentlichungen auf die Hochwasserroute hinweisen; die Tourismus- und Stadtmarketing Husum GmbH (TSMH) steht ebenfalls als Kooperationspartner, z. B. zu Stadtführungen entlang der Route, bereit.
  • Gemeinschaftsschule Husum Nord, Ferdinand-Tönnies-Schule, Theodor-Storm-Schule, Hermann-Tast-Schule


Projektträger:

Zweckverband Museumsverbund Nordfriesland


Ansprechpartner:

Geschäftsführer Dr. Uwe Haupenthal

Zweckverbandsvorsteher Uwe Schmitz


Projektlaufzeit:

Januar 2017 – Dezember 2017


Gesamtinvestition:

219.555,00 €


Förderung AktivRegion Südliches Nordfriesland:

100.000,00 €