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Noch nicht fertiggestelltes Projekt Noch nicht fertiggestelltes Projekt

2018 - E-Auto für die Tafel

Klimawandel

25813 Husum

Um die Waren abzuholen werden an allen Standorten Fahrzeuge mit einem Kühlraum vorgehalten. Das bisherige Fahrzeug in Husum ist nicht mehr nutzbar und muss ersetzt werden.


Ausgangslage:

Die Tafeln haben es sich zur Aufgabe gemacht, gespendete Lebensmittel an bedürftige Menschen weiterzuleiten. Zudem werden die Lebensmittel vor der Entsorgung bewahrt. Die Tafeln erhalten keine staatlichen Zuwendungen und werden ehrenamtlich betrieben. Die laufenden Kosten werden über Spenden und Sponsoring betrieben.

Das Diakonische Werk Husum betreibt drei Tafeln in Tönning, Husum und Bredstedt. Die Tafeln in Husum und Bredstedt werden in Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt betrieben. An mehreren Tagen erfolgt eine Ausgabe gespendeter Lebensmittel an bedürftige Personen, die ihren eigenen Bedarf aus eigenen Mitteln nicht decken können. Hierbei werden die Lebensmittel vor der Entsorgung bewahrt und bedürftige Menschen unterstützt.

An einem Ausgabetag kommen je Standort ca. 50-70 Personen zur Lebensmittelausgabe. Die Lebensmittel werden zuvor von Ehrenamtlichen und Zusatzjobbern aus den spendenden Läden abgeholt. Ehrenamtler prüfen die angelieferten Waren und bereiten sie für die Ausgabe vor. In der Regel findet an jedem Standort zweimal in der Woche eine Lebensmittelausgabe statt. Um die Waren abzuholen werden an allen Standorten Fahrzeuge mit einem Kühlraum vorgehalten. Das bisherige Fahrzeug in Husum ist nicht mehr nutzbar und muss ersetzt werden.


Projektziele:

In diesem Zusammenhang wird der Erwerb eines E-Fahrzeuges mit entsprechender Lademöglichkeit geplant. Das Fahrzeug muss einen Kühlraum für die zu transportierenden Lebensmittel enthalten. Die Fahrtstrecken bewegen sich in der Regel in einem Radius von 30 KM und gelegentlichen Fahrten bis zu 100 Km am Tag. Hier werden Waren aus dem Zentrallager aus Rendsburg für alle drei Tafeln geholt oder andere Firmen (z.B. Zwergenwiese, Böklunder) angefahren.

Mobilitäts- und Klimaziel:  

Durch den Einsatz eines E-Fahrzeuges soll zum Klimaschutz beigetragen werden. Da sich das Fahrzeug der Tafel in einem Radius von max. 100 km bewegt, ist der Umstieg auf ein E-Fahrzeug möglich. Das Thema „Klimaschutz“ passt zum Gemeinwohlgedanken des Projekts „Tafel“, da die Verwertung der nicht zum Verkauf geeigneten Lebensmittel, zum Umweltschutz und der Sicherung der Lebensgrundlage für bedürftige Menschen beiträgt.

Die Vorteile eines E-Fahrzeugs gegenüber eines fossil betriebenen Fahrzeugs (Verbrenner):

1. Kein Ausstoß von CO2
Für den Antrieb benötigen Stromer aufgrund ihrer Elektromotoren im Gegensatz zu normalen PKWs kein Erdöl in Form von Benzin oder Diesel. Folglich wird während der Fahrt auch kein umweltschädigendes CO2 in die Luft emittiert. Dies wird in diesem Fall dadurch gewährleistet, dass zum Laden des Elektroautos zertifizierter Umweltstrom verwendet werden soll.

2. Geringere Betriebs- und Unterhaltskosten
Den hohen Kaufpreisen stehen die viel günstigeren Kosten für Unterhalt und Betrieb im Vergleich zum Benziner gegenüber. Eine Stromladung für circa 100 KM kostet rund halb so viel wie fossil betriebene Autos für Sprit ausgeben müssten. Zudem sind Stromer die ersten fünf Jahre von der KFZ-Steuer befreit, wenn sie bis zum Jahr 2020 gekauft werden. Und auch die Wartungs- und Reparaturkosten fallen durchschnittlich geringer aus.

3. Elektromotor: geräuscharm und effizient
Hauptverantwortlich für die geringen Reparaturkosten ist bei E-Autos der Elektromotor. Die Drehbewegung entsteht dabei durch die anziehenden und abstoßenden Kräfte von Elektromagneten. Anders als beim Verbrennungsmotor ist der Verschleiß deshalb viel geringer. Daneben fällt der E-Motor auch energieeffizienter aus. Das hängt eng mit dem höheren Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent zusammen. Dieser gibt das Verhältnis zwischen eingeschleuster und genutzter Energie an. Bei Verbrennungsmotoren liegt der Grad hingegen bei nur rund 40 Prozent.


Projektträger:

Diakonisches Werk Husum gGmbH


Ansprechpartner:

Adelheit Marcinczyk


Projektlaufzeit:

Mai 2018 – November 2018


Gesamtinvestition:

49.980,00 €
 

Förderung:

33.600,00 €

  • davon 20 % LAG Nordfriesland Nord (6.720,00 €)
  • davon 80 % LAG Südliches Nordfriesland (26.880,00 €)