27. Apr 2020
Die Erstellung einer „Analyse wassertouristischer Potentiale in der Eider-Region“ zielt darauf ab, die Eider langfristig zu einem attraktiven Wassertourismusstandort zu entwickeln.
Ausgehend von den Entwicklungen um die beabsichtigte Schließung der Gieselauschleuse ist in der Region das Bestreben entstanden, die wassertouristischen Potentiale im geplanten Untersuchungsgebiet in einem ersten Schritt zu analysieren und im Anschluss ein tragfähiges Konzept zur Stärkung des wassertouristischen Standortes zu erarbeiten.
Im Wassertourismuskonzept des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur wird der Eider eine „mittlere“ Bedeutung für Freizeit und Tourismus attestiert. Die Akteure in der Region widersprechen dieser Einstufung nicht grundsätzlich, sind jedoch der Auffassung, dass der Wassertourismus viele ungenutzte Potentiale aufweist. Beispielsweise seien an dieser Stelle die Möglichkeit von Hausboottourismus genannt – welcher in vielen anderen wassertouristischen Regionen erfolgreich betrieben wird – welcher aber in der Eider-Region aktuell nur eine geringe bis gar keine Bedeutung hat.
Durch eine umfangreiche Potentialanalyse unter Einbindung der touristischen Akteure vor Ort ist es zunächst möglich, eben diese ungenutzten Chancen zu benennen und darzustellen. Im Anschluss gilt es, einen detaillierten Handlungs- und Umsetzungsleitfaden für die zukünftige wassertouristische Entwicklung der Eider-Region zu erarbeiten. Durch diesen zweiten Schritt wird den Akteuren ein Fahrplan an die Hand gegeben, welcher ein zielgerichtetes und erfolgsorientiertes Nutzen der jeweiligen Potentiale sicherstellt.
Bisherige wassertouristische Bestrebungen bezogen sich in der Vergangenheit lediglich auf Teilbereiche der Eider. Die hier angestrebte Potentialanalyse strebt jedoch an, die Eider als ganzheitliche Region – Von der Mündung am Eidersperrwerk bis zu den Seitenarmen in Rendsburg und die Mündung in den NOK – zu betrachten. Auf diese Art und Weise ist es auch beabsichtigt, die Vernetzung der Tourismusakteure in der Region langfristig zu stärken und die Eider-Region in ihrer Gesamtheit als Wassertourismusstandort erfahrbar zu machen. Dabei wird aus zwei Perspektiven heraus eine Begutachtung erforderlich sein (vgl. Abb 1):
Aus Sicht der Besucher der Eider-Region mit einem Umkreis von ca. 10 km.
Ziel der Analyse wassertouristischer Potentiale der Region ist das Herausarbeiten gezielter Handlungsstrategien zur Stärkung des wassertouristischen Angebotes unter Berücksichtigung der Erhöhung der Nutzung der Gieselauschleuse. Zu diesem Zweck sind folgende sollen folgende Ziele Themen durch eine externe Untersuchung bearbeitet werden:
Das Projekt beinhaltet folgende Einzelmaßnahmen:
Amt Kirchspielslandgemeinden Eider
Heiko Kerber
Kommunale Partner:
Touristische Partner:
Die Projektpartner sind auf inhaltlicher Ebene an der Erarbeitung der Analyse beteiligt. Dies beinhaltet insbesondere die Teilnahme an relevanten Workshops, der Mitarbeit in der Lenkungsgruppe sowie das Herstellen von Kontakten zu den relevanten Tourismusakteuren in den jeweiligen Teilbereichen der Region.
2019-2020
43.435,00 €
Mittel der Europäischen Union (AktivRegion Eider-Treene-Sorge): 10.220,00 €
Mittel der Europäischen Union (Südliches Nordfriesland): 6.387,50 €
Mittel der Europäischen Union (AktivRegion Eider- und Kanalregion RD): 6.387,50 €
Mittel der Europäischen Union (AktivRegion Dithmarschen): 25.55,00 €
Drittmittel WiMi SH: 6.935,00 €