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Erneute Anerkennung der AktivRegion Südliches Nordfriesland

Anerkennung der AktivRegion SNF
2,5 Mio. Euro für die Region: Der geschäftsführende Vorstand der AktivRegion und Regionalmanagerin Silke Andreas mit der Anerkennungsurkunde. ©ETS GmbH

Es ist offiziell: Die AktivRegion Südliches Nordfriesland geht in die nächste Förderperiode und hat 2,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums für neue Projekte zur Verfügung. Die Anerkennung wurde in Form einer Urkunde des Ministeriums für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur bestätigt.

Als regionales Handlungskonzept ist die Integrierte Entwicklungsstrategie Grundlage für die Anerkennung als auch Arbeitsgrundlage der AktivRegion für die kommenden Jahre. Die Gutachter und das Auswahlgremium des Landes haben die Strategie genehmigt. „Wir freuen uns sehr. Mit der Anerkennung ist der Weg frei für die neue EU-Förderperiode und die Arbeit kann fortgesetzt werden“, so Frank Feddersen, Vorsitzender der AktivRegion Südliches Nordfriesland.

Für die Jahre 2023 bis 2027 stehen drei Zukunftsthemen im Vordergrund. Projekte müssen in eines der Themen Lebensqualität und Daseinsvorsorge, Regionale Wertschöpfung oder Klimaschutz und Klimawandelanpassung eingeordnet werden. Beim Thema Daseinsvorsorge liegt der Fokus auf der Stärkung der Dorfgemeinschaften und Bildungschancen sowie einer aktiven Unterstützung des Ehrenamtes. Neben der Kompetenzstärkung und Sensibilisierung zu den Themen Klima, Umwelt und Natur werden auch Projekte zum Erreichen einer klimaneutralen und resilienten Region gefördert. Im Bereich der Regionalen Wertschöpfung stehen gleich zwei Kernthemen im Vordergrund: Innovativer Wirtschaftsstandort sowie nachhaltiger Tourismus und regionale Vermarktung.

Für die kommenden Jahre wird es neue Förderquoten und -bedingungen geben, die an die aktuellen Gegebenheiten angepasst wurden: Für öffentliche und gemeinnützige Projekte steht eine Förderquote von 60 Prozent der Nettosumme mit EU-Mitteln zur Verfügung. Sonstige Träger können auf 45 Prozent Unterstützung mit Fördergeldern hoffen. Einen zusätzlichen finanziellen Anreiz verspricht die Strategie besonders engagierten Vorhaben. Projekte, die einen besonderen Beitrag zum Klimaschutz leisten oder zu den sogenannten Basisdienstleistungen zählen, können eine um 10 % erhöhte Förderquote erhalten. Mit dem Begriff Basisdienstleistungen bezieht sich der Verein auf eine abgeschlossene Liste an Maßnahmentypen, die auf eine hohe Gemeinwohlorientierung schließen lassen.

Für alle Projekte gilt gleichermaßen eine pauschale Deckelung der Gesamtfördersumme von 100.000 €. „Es sei denn, das Projekt hat Leuchtturmcharakter. Dies sind Projekte mit einem besonders hohen Mehrwert und einer hohen Punktezahl im Projektbewertungsbogen“, erklärt Silke Andreas, Regionalmanagerin der AktivRegion. Leuchtturmprojekte können eine maximale Fördersumme von 200.000 € erhalten, so Andreas weiter. Grundvoraussetzung für die Förderung von Projekten ist, dass sie den Zielen der Integrierten Entwicklungsstrategie entsprechen. Weitere Einzelheiten gibt es auf der Seite www.aktivregion-snf.de oder direkt beim Regionalmanagement.

Beispielhaft für die Arbeit der zurückliegenden EU-Förderperiode sind der Wellnesshaubarg in Arlewatt sowie die AktivWerft in Husum zu nennen. Hier wurden ein Angebot zur Unterstützung von Langzeitarbeitslosen geschaffen und die Räumlichkeiten eines Haubargs für eine Physiotherapie und Wellnesspraxis umgestaltet. „Seit 2014 wurde eine Gesamtinvestition von über 9 Millionen Euro ausgelöst. Das ist eine tolle Summe, an die wir gern anknüpfen wollen. Konkret bedeutet das, dass in den letzten Jahren mehr als 100 Projektideen – große wie kleine – in unserer AktivRegion realisiert werden konnten“, berichtet Frank Feddersen stolz. „Somit ist unsere Heimat noch attraktiver geworden und die hiesige Wirtschaft hat durch viele Projekte profitiert“ , so Feddersen weiter. „Wir stehen bereits in den Startlöchern für die kommende Förderperiode und freuen uns auf viele neue spannende Projektideen, die an uns herangetragen werden und die wir unterstützen können, damit unsere Region sich immer weiterentwickelt. Gleichzeitig wollen wir uns bei allen Akteuren bedanken, die sich in der letzten Förderperiode engagiert haben“, ergänzt die Regionalmanagerin.

Zurzeit läuft die Neuausschreibung der Geschäftsstelle des Vereins. Wenn die Entscheidung für das zukünftige Regionalmanagement getroffen ist, kann die Lokale Aktionsgruppe mit der Projektarbeit beginnen. Die erste Vorstandssitzung wird voraussichtlich Ende Juni stattfinden.